Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder

Grundlage der pädagogischen Arbeit in den Kindertagesstätten Niedersachsens ist der "Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich".

Die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit ist das übergreifende Ziel frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung. Dieser Auftrag des SGB VIII aus dem Jahre 1991 an die Kindertagesstätten wird im niedersächsischen Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder in den §§ 2 und 3 aufgegriffen und der eigene Bildungs- und Erziehungsauftrag ausdrücklich genannt.

Der Orientierungsplan wurde verfasst mit Blick auf die Drei bis Sechsjährigen. Grundsätzliche Ausführungen und der Kern der Bildungsziele gelten ebenso für die Arbeit mit unter Dreijährigen.

Elterninformationen zum Niedersächsischen Orientierungsplan

Auf der Homepage des Niedersächsischen Kultusministeriums finden Eltern mehr Informationen zum "Orientierungsplan für Bildung und Erziehung" und weitere Materialien, die in den niedersächsischen Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden.

Umsetzung des niedersächsischen Orientierungsplans

Der „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder“ gibt der Bildungsarbeit in allen Kindertageseinrichtungen in Niedersachsen einen verbindlichen Orientierungs- und Bezugsrahmen und definiert ein gemeinsames Bildungsverständnis.

Die neun Lernbereiche und Erfahrungsfelder,

  1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen,
  2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen,
  3. Körper – Bewegung – Gesundheit,
  4. Sprache und Sprechen,
  5. Lebenspraktische Kompetenzen,
  6. Mathematisches Grundverständnis,
  7. Ästhetische Bildung,
  8. Natur und Lebenswelt sowie
  9. Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen und menschliche Existenz,

werden bei den SieKids Ackermäusen nicht losgelöst voneinander betrachtet, sondern finden sich verzahnt miteinander im pädagogischen Alltag wieder. Gemeinsam mit den Kindern planen die pädagogischen Fachkräfte Aktivitäten und Projekte und setzen diese – immer basierend auf den Themen und Interessen der Kinder – um.

Durch eine anregend gestaltete Umgebung haben Kinder die Möglichkeit, sich vielfältigen Themen und Materialien zu widmen. Liebevoll gestaltete Räumlichkeiten sprechen die Sinne an, regen Aktivitäten an und fördern damit kindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse. Bei der Gestaltung der Räume wird auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bewegungs-, Ruhe-, Begegnungs- und Rückzugsorte geachtet. Sie sind immer wieder durch Kinder und Fachkräfte veränderbar, sodass eine flexible Nutzung möglich ist.