Allgemeines Ziel der Gesundheitsförderung im Fröbel-Kindergarten SieKids Ackermäuse ist die gesunde Entwicklung eines jeden Kindes. Die frühe Förderung eines bewussten Umgangs mit dem eigenen Körper - beispielsweise durch eine gesunde Ernährung, durch Bewegung und durch die Stärkung des kindlichen Selbstvertrauens - führt zu einer besseren Entfaltung von körperlichem und seelischem Wohlbefinden im Alltag.

Gesunde und schmackhafte Ernährung

Im Fröbel-Kindergarten SieKids Ackermäuse werden die Kinder mit ausgewogenen, altersgemäßen und hochwertigen Mahlzeiten versorgt. Das Getränkeangebot besteht aus Wasser und ungesüßten Tees.

Die Gestaltung richtet sich dabei nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder, die unterschiedlichen ethnischen und religiösen Hintergründe der Kinder und ihrer Familien werden berücksichtigt. Allergiker erhalten im Bedarfsfall für sie verträgliche Kost, die die Familien mit unserem Team absprechen.

Gesunde Ernährung im Kindergartenalltag

Eine große Rolle spielen der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln und die gesunde Lebensmittelzubereitung auch als pädagogisches Thema für die Kinder. Und nicht zuletzt legen wir bei Fröbel Wert darauf, Kindern eine grundsätzliche Ästhetik bei der Gestaltung der gemeinsamen Mahlzeiten und deren Zubereitung zu vermitteln und Ernährung als eigenständigen kulturellen Wert zu leben.

Gesundheit, Bewegung und Entspannung

Die Unterstützung eines gesundheitsfördernden Lebensstils von Kindern unter den zentralen Aspekten Bewegung, Ernährung und Entspannung ist eine der wichtigsten Aufgaben in der pädagogischen Arbeit in Kindertagesstätten. Diese drei Säulen sind die Grundlage für eine gesunde, kindliche Entwicklung und somit auch das Entstehen von Bildungs- und Lernprozessen. 

Der Fröbel Kindergarten SieKids-Ackermäuse weiß um die Bedeutung dieser Themen. Zu den konzeptionellen Beiträgen zählen beispielsweise die zuckerfreie Ernährung, das Snoezeln (Begriffskonstruktion aus den holländischen Wörtern snuffelen = schnüffeln, schnuppern und doezelen = dösen, schlummern) und das Offene Mittagessen. Erfahrungen mit Essen sind in der kindlichen Entwicklung von elementarer Bedeutung. Die Stärkung motorischer Fähigkeiten, des körperlichen Empfindens und das Erleben sozialer Zugehörigkeit und Gemeinschaft geben dieser so wichtigen Alltagsroutine einen besonderen Stellenwert. Das Offene Mittagessen schafft vor allem Mitspracherecht im Sinne demokratischer Gestaltungsmöglichkeiten: Die Kinder können selbst bestimmen wann, was und wie lange sie essen wollen. Die Schwerpunktgruppe Gesundheit begleitet die Kinder während der Essenszeit, sorgt für eine angenehme Atmosphäre und unterstützt bei den Hygienemaßnahmen.

Tägliche Impulse in den Funktionsräumen, z.B. kreatives Arbeiten in der Kinderküche, Bewegungsbaustellen, Kinderjoga, Spaziergänge und vieles mehr stärken die gesundheitlichen und lebenspraktischen Kompetenzen der Kinder.

Die Schwerpunktgruppe Gesundheit engagiert sich für einen ganzheitlichen Ansatz von Gesundheitsförderung in der Einrichtung und setzt darüber hinaus auf einen Einfluss auf die Gesundheitsbildung in den Familien. 

Hengstenberg-und Pikler-Material

Ein besonderer Schwerpunkt im Bereich Bewegung ist die Arbeit mit Hengstenberg-und Pikler-Material. Beide Pädagoginnen entwickelten Konzepte unabhängig voneinander, mit dem Unterschied, dass sie unterschiedliche Entwicklungsalter ansprechen. Die Materialien, die für das pädagogische Konzept Elfriede Hengstenbergs und Emmi Piklers stehen, sollen den Kindern die Möglichkeit geben, eigenständig Bewegungslandschaften zu konstruieren. Sie können Erfahrungen sammeln, die sich positiv auf ihre sensomotorische Bewegungsentwicklung auswirken. Das Barfußspielen lässt sie die Materialien besser begreifen.   

Dank der finanziellen Unterstützung der Niedersächsischen LOTTO-SPORT-STIFTUNG, der RICHARD BOREK-Stiftung und des Rotary Club Braunschweig-Hanse konnte eine Teamfortbildung stattfinden, externe Fortbildungen besucht, Hengstenberg Bewegungsmaterialien gekauft sowie die Bewegungspädagogin Eva Weber-Lück zu regelmäßigen Hospitationen eingeladen werden. 

Seit Einführung der Materialien finden regelmäßige Bewegungsstunden auf der Spielwiese statt. Nachdem die Materialien zuerst vorwiegend von den Elementarkindern genutzt wurden, zeigten auch die Krippenkinder großes Interesse. Wir konnten beobachten, dass die Materialien auch den Kleinsten entwicklungsfördernde Impulse gaben.

Da die Hengstenberg-Pädagogik die Zielgruppe der über Vierjährigen konzipiert ist, erweiterten wir das Projekt in den Krippenbereich mit der Bewegungspädagogik von Emmi Pikler. Beide Pädagoginnen entwickelten Konzepte unabhängig voneinander, nur dass sie unterschiedliche Entwicklungsalter ansprachen. Seit Eröffnung der Einrichtung gibt es Pikler-Materialien im Haus. Dank der finanziellen Unterstützung konnten weitere Materialien gekauft werden.